Ich in der Welt: So sinnlos, so leer und fehl am Platz!

Wen interessiert schon Muhos Geschwurbel? Du willst Infos aus erster Hand? Kein Problem! Sich-Verbeugen in Japan: https://youtu.be/pqZcEwHBAk8

Q: Seit ich in eine Sangha aufgenommen worden bin, mache ich diese Gasshōs auch mit. Es fühlt sich nicht sonderlich ehrlich/echt an, wenn man irgendwas ohne Sinn und Verstand einfach nur macht. Hat das was mit der Haltung/Idee Namaste bzw. "ehre den lehrer" zu tun und warum ist das so oft nötig, sich zu verbeugen bzw. kann man das Verbeugen genauso leben und fühlen, im Verbeugungsmoment, oder ists eher Tradition? Wenn du das Gefühl hast, andere könnten die Frage so oder so ähnlich auch haben, wär ich dir über eine Erklärung dazu dankbar, oder vielleicht auch nur auf einen kurzen Verweis des dazugehörigen Videos.

Dainin Katagiri: When doing gassho, if gassho is seen from gassho, we do not appear. We are hidden in the gassho. If we become one with gassho, we simply cannot perceive who is doing gassho, but it doesn't mean we are excluded. We are there. If gassho is seen by us, we are there. Gassho does not appear, it is hidden in us.

Q1: ich finde es ziemlich gut, daß man auf dem spirituellen Weihnachtsmarkt so viele verschiedene Angebote hat. da kann man selber kucken, was gut zu einem paßt, oder wo man sich wohl fühlt. was einem hilft. und gerade diese Vielfalt ist es doch, die das Leben so bereichert. stell dir vor, es würde nur eine eine einzige Sache geben, die du tun könntest - wäre doch ganz schön langweilig, oder? andererseits: warum überhaupt einen Weg verfolgen? warum überhaupt aus diesen Trilliarden von Angeboten eine Wahl treffen? wozu ins Nichts gehen? wozu an Gott glauben? das Leben macht doch eh, was es will und dann die ganze Streiterei, das ganze Gezetere, der ganze K(r)ampf - welche Methode die beste ist. wir wollen Frieden - aber nur wenn ihr UNSEREN Weg geht, findet ihr den auch. alle anderen Wege führen ins Verderben - und da zetteln wir auch gerne mal einen subtilen Krieg an. Kein Wunder, das man als Ottonormalverbraucher da den Überblick verliert, und sich keiner dieser künstlichen Welten mehr anvertrauen will! Da hocke ich mich doch lieber mit einer Flasche Bier auf den Balkon und schaue in die vorbeifliegenden Wolken.

Q2: Der eine hat Problem zu lange zu sitzen. Der andere mag den buddhistischen Glauben nicht. Ich komme mir vor wie ein Kindergeburtstag wo meine Schwester mal Freundinnen eingeladen hat. Meine Mutter hat Pizza gemacht die eine wollte keine Pilze, die andere hatte mit den Gewürzen Probleme gehabt und die andere wollte keinen Schinken. Notlösung war man hatte es dann entfernt was nicht schmeckt. Das nächste Mal gab es Wiener und Semmel und alle waren zufrieden.

Q3: danke Muho san, die Frage (No.2) - war nicht rhetorisch gemeint. das Leben ist ein Geschenk, ja. und dennoch frage ich mich, warum ich hier bin, was ich für das Leben tun kann. und warte auf eine Antwort - vom Leben selbst. bin ich taub, blind und stumm, weil ich die Antwort nicht verstehe? oder ist das Warten vergebens? ist das Leben einfach nur und erlaubt es mir hier zu sein? doch warum fühle ich mich dann so sinnlos? so leer? so fehl? was kann ich tun für dieses Leben? wer kann mir darauf antworten, wem die Frage stellen? aus dieser einen von unermeßlich unzähligen Spermazellen, hat genau diese eine meine das Rennen gewonnen - und dennoch, das Leben huldigen, dem Leben danken, sich freuen das man hier ist - wieso will mir das nicht gelingen?

(Dieser und die folgenden Kommentare beziehten sich auf das Video (325) Was muß ich tun um zu leben? https://youtu.be/9vKfRuB9h14)

Textauszug aus Nina Hagens "Herrmann hiess er" (https://youtu.be/k-n_hXJaVY8):

"Herrmann scheißt aufs Leben

Er sagt sich: was kann mir das Leben schon geben

Er liest Carlos Castaneda

Der lebt leicht wie eine Feder

Das wahre Leben, wo die Geister schweben

Ist für Herrmann lebenswert

Was andres ist für ihn verkehrt......

Herrmann frisst Mango und Haselhuhn

Er sagt sich: besser als schon jetzt den letzten Seufzer tun

Er liebt die positiven Vibrationen

Die seine soften Nerven schonen

Das wahre Leben, kann er nicht einfach so erleben

Er braucht die Spritzen und die Pillen Um sich das Blut damit zu füllen"

(https://lyricstranslate.com)

Sinnlosigkeit ist nicht dasselbe wie sinnbefreites Sein!

Shonen Knife trifft auf Nirvana 1992: https://youtu.be/ZgHiqihkRz8

A Day at the Factory: https://youtu.be/gjGis9_0vTc

Q1: Wie lange willst Du auf den Sinn des Lebens warten? Du selbst musst Deinem Leben einen Sinn geben. Stell Dir vor Du wärst nicht da, könntest Du dann all die schönen Dinge tun, die Du tust?

Q2: deine Antwort ist wie einem der gerade in den Wellen des Ozeans ertrinkt zuzurufen "keine Sorge, es kommt bestimmt bald jemand vorbei, der dich rettet"

Q3: lieber Muho, ich glaube der Fragesteller, auf dessen Frage du heute Morgen geantwortet hast, hat nicht gefragt, was muss ich tun ,um da zu sein (im alltagssprachlichen Sinn) sondern möglicherweise zielte darauf ab, zu fragen, was muss ich tun / wie geschieht „leben“ im Sinne von spüren/ fühlen/verbunden sein. Man kann durch die Straßen tot oder lebendig gehen. Dieses Leben im Sinne von verbunden sein oder konkreter :der Fluss sein/ in Zenworten vielleicht “nicht wählen“ „kein unterschied„. Das verstehe ich unter Leben und das bedeutet für mich Glück. ich hatte dich vor einiger Zeit in einer wortreichen Mail gefragt, wie kann ich glücklich werden, wie erhalte ich Glück. Bitte antworte mir jetzt nicht, das musst du selber wissen- das weiß ich auch - ich höre mir gerne die Sicht von Menschen an ,die ich schätze ,und entscheide dann für mich, Denn ich kann manchmal ganz schön blind und taub sein, wenn es um meine eigenen Belange geht. Vor noch längerer Zeit hatte ich eine Frage gestellt, ob „Gipfel Erfahrungen“ im Sinne von „kosmischem Auflösen“ oder sowas (erreichbar durch Drogen Sex Tanz eventuell Meditation) notwendig für den Weg sind, Muss man erst einmal eine solche Erfahrung gemacht haben, um zu wissen ,wonach man sucht um dann festzustellen, dass der Alltag so ist, und ich es nur nicht sehe, weil ich vernagelt/nicht frei bin. Und insofern ist die Aussage, es gibt nichts zu erreichen absolut richtig ,denn es ist wirklich alles da ,jedenfalls erfahre ich das in ‚lichten Momenten‘ und mein Bestreben ist ,diese lichten Momente /die durchaus auch in einer im üblichen Wort Sinne unglücklichen Situation sein können/ auszudehnen. wo ist der unterschied zwischen Gier und Lebensfreude?