Frage A: "Gibt es eine einheitliche Zeitwahrnehmung? Was bedeutet Sein und Zeit im Zen? Zeit: Illusion oder Realität? Welche Rolle spielt Zeit für das Dasein?"
Kurze Antwort: Wir leben im ewigen Jetzt, aber zwölf Minuten sind nicht mehr oder weniger als zwölf Minuten!
Material zum Thema bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sein_und_Zeit
https://de.wikipedia.org/wiki/John_McTaggart_Ellis_McTaggart
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeit_und_Freiheit
https://en.wikipedia.org/wiki/Uji_(Being-Time)
Frage B: "Lieber Muho, entschuldige bitte meinen radikalen Themenwechsel, aber ich weiß nicht, wo ich dich sonst fragen sollte. Ich fände es toll, wenn du dich mal zur Thematik der Buddhistischen Namen (wie zum Beispiel "Muho") äußern würdest. Mich stört daran insbesondere, dass diese Namen ja eine Bedeutung tragen, die so etwas wie eine mehr oder weniger fixe Eigenschaftszuschreibung darstellt. Wenn es aber doch im Zen gerade darum geht, jegliche Labels hinter sich zu lassen, steckt dann in der Praxis der identitätsstiftenden Namensgebung nicht ein eklatanter Widerspruch? Jetzt könnte man natürlich erwidern, dass man sich ja mit dem jeweiligen Namen (i.e. dessen Bedeutung) nicht identifizieren muss. Aber dann kann man's doch auch ganz sein lassen... Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde diese Praxis bestenfalls albern. Wie siehst du das? PS: Mein eigener Name steht in keinem buddhistischen oder Zen-Zusammenhang, sondern ist ein klassischer Spitzname."
