Meine kurze Antwort: "Wenn das Kloster für Dich nicht mehr darstellt, als die vielleicht etwas angenehmere von zwei oder drei unangenehmen Alternativen - dann lass es sein! Die Frage ist nicht: SOLL ich ins Kloster gehen? Sondern: WILL ich ins Kloster gehen? Und leider auch: KANN ich das überhaupt? Egal, welches Kloster Du Dir wählst, da wird eine Menge von Dir verlangt werden, und in vielen Klöstern wirst Du Dir auch von einem der "älteren Mönche und/oder Nonnen" (der oder die unter Umständen nicht unbedingt mehr Lebensjahre oder - erfahrung auf dem Buckel haben muss) sagen lassen müssen, was Du wann und wie zu tun hast - harte Arbeit inklusive."
"Einsam fühle ich mich manchmal, wenn ich an das Alter denke. Ich habe ja keine eigenen Kinder und frage mich, wie ist das im Alter? Wenn andere Enkel und Kinder haben, die sie besuchen, wer kommt dann zu mir? Das macht mir manchmal Sorgen. ...Hier im Kloster ist das Zusammenleben oft distanziert. Wir sind eine geistliche Gemeinschaft, aber die anderen Brüder sind nicht unbedingt meine Freunde."
Zitat aus dem Interview mit Bruder Andreas: https://www.vice.com/de/article/mb44xv/10-fragen-an-einen-monch-die-du-dich-niemals-trauen-wurdest-zu-stellen Zu Helmut Erlinghagen bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Erlinghagen
