Wann machst du Urlaub?

Sommerferien in Japan (aus der Kinderperspektive): https://youtu.be/2eC705-Jigo

Q: 1. Wie sieht für einen emeritierten Abt die Altersversorgung/ Krankenversorgung aus, wenn Du nach fast 20 Jahren jetzt so zusagen auf dem "Altenteil" und freischaffend bist? Bei den Tempeln habe ich das Prinzip verstanden in den Videos. Mönche in Deutschland sind nach den ewigen Gelübden durch ihr Kloster auf Lebzeit versorgt. Erst recht die Altäbte. 2. Gibt es für Dich bei den ZEN Häppchen keine Auszeit, bzw. gibt es für Dich und Deiner Familie auch mal Urlaub zum abschalten ? Du sendest jeden Tag in verschiedenen Sprachen, machst Deine Sitzgruppe, Interviews usw. Gibt es für Dich oder erweitert gefragt in den Tempeln und Klöstern keine Urlaubstage- Zeiten. Wieder auf das Christliche bezogen: Mönche wie zB Anselm Grün ( bekannt?) oder mein Kontemplationslehrer oder der Einsiedler und ZEN-Lehrer, beide heißen zufälliger Weise Br. Jakobus und sind Benediktinermönche in verschiedenen Klöstern die ich regelmäßig zur Einkehr und für Kurse besuche ,haben jedes Jahr mehrwöchige Auszeiten. Im Allgemeinen haben Mönche vier Wochen im Jahr ( mit ewiger Profess).

Mehr zum Thema wie immer auf meinem Blog (oder hier auf diesem Kanal): Ohne Moos nix los? https://muhode.hatenablog.com/entry/2...

Q1: 1. Wie sieht für einen emeritierten Abt die Altersversorgung/ Krankenversorgung aus, wenn Du nach fast 20 Jahren jetzt so zusagen auf dem "Altenteil" und freischaffend bist? Bei den Tempeln habe ich das Prinzip verstanden in den Videos. Mönche in Deutschland sind nach den ewigen Gelübden durch ihr Kloster auf Lebzeit versorgt. Erst recht die Altäbte. 2. Gibt es für Dich bei den ZEN Häppchen keine Auszeit, bzw. gibt es für Dich und Deiner Familie auch mal Urlaub zum abschalten ? Du sendest jeden Tag in verschiedenen Sprachen, machst Deine Sitzgruppe, Interviews usw. Gibt es für Dich oder erweitert gefragt in den Tempeln und Klöstern keine Urlaubstage- Zeiten. Wieder auf das Christliche bezogen: Mönche wie zB Anselm Grün ( bekannt?) oder mein Kontemplationslehrer oder der Einsiedler und ZEN-Lehrer, beide heißen zufälliger Weise Br. Jakobus und sind Benediktinermönche in verschiedenen Klöstern die ich regelmäßig zur Einkehr und für Kurse besuche ,haben jedes Jahr mehrwöchige Auszeiten. Im Allgemeinen haben Mönche vier Wochen im Jahr ( mit ewiger Profess).

Q2: Nochmal nachgefragt, Was ist unter 108 Zenübungen zu verstehen? Geht man dabei die 108 Bewusstseinszustände durch oder ist etwas anderes darunter zu verstehen?

108 Meditations der Bukkyō Dendō Kyōkai:

Loving compassion https://my.ebook5.net/bdk_japan/mcck7w/

Mutually sustaining life https://my.ebook5.net/bdk_japan/2PAhhg/

Q3: Auf google finde ich nix und die NeuGIER will befriedigt werden :-) Wofür die 109te Stufe in Antaiji? Welche letzte IIllusion soll damit symbolisiert werden? Soll das die Illusion einer Erleuchtung sein, oder die Illusion einer möglichen Wiedergeburt? Oder was ganz anderes?

Q1: Lieber Muho Ich habe mir letztlich gefragt, welche tiefe Bedeutung könnte ein paar Gegenstände auf den Zen Altar haben? Ich meine damit Blumen, Wasserbehälter, Kerze und Raucherstäbchen. Ich habe eine intuitive Erkältung. Aber kannst bitte dein Kenntnisse teilen? Herzliche Dank. Ach, übrigen kann man etwas über TWINT bei Dir spenden? Wenn ja, senden mit bitte dein Nr.

Q2: Ich formuliere die Frage um: Ich habe zum Beispiel einmal gelesen, wie jemand in Japan als Zen Mönch ordiniert hat. Der Meister hat dann anschließend Sake aufgetischt. Er meinte dazu: Ihr habt zwar gerade gerade gelobt euch nicht zu berauschen, aber wir müssen es doch jetzt begießen, dass ihr ordiniert habt. In der Traditionslinie eines europäischen Zen Meisters darf ebenfalls Alkohol getrunken werden, während des Sesshin. Auch sonst habe ich bei vielen Zen Praktizierenden nicht das Gefühl, dass die Bodhisattva Regeln eine große Rolle spielen würden. Das sehe ich daran, dass so gut wie nie darüber gesprochen wird und vor allem, dass sie häufig öffentlich gebrochen werden, ohne, dass das jemanden zu interessieren scheint. Es wird zum Beispiel über die Fehler anderer gesprochen, ohne, dass diese anwesend sind usw. Das mit dem Alkohol war nur ein Beispiel von vielen. Ich komme ursprünglich aus dem Theravada, wo Tugendregeln eine große Rolle spielen und auch sehr genau genommen werden. Der edle achtfache Pfad besteht aus den drei Teilen Sila (Ethik), Samadhi (Sammlung) und Panna (Weisheit). Doch wer spricht schon großartig im Zen über Tugend? Es geht bei vielen Lehrern vor allem nur um Zazen. Der Buddha hat jedoch gesagt, das die Tugend die Grundlage für alles andere ist. Dann gibt es ja noch die Auffassung, dass das tugendhafte Verhalten schon von selbst kommen würde, wenn man nur ausreichend meditiert habe. Das sehe ich aber aus Erfahrung anders. Der Buddha hat am Ende seines Lebens gesagt, dass die Mönchsregeln der jeweiligen Zeit entsprechend verändert werden könnten. Dass sie nebensächlich wären, hat er nicht gesagt. Bei vielen Zenlehrern hat man durchaus das Gefühl, dass sie ein großes Ego haben. Ich stelle mir selbst die Frage, ob das daran liegt, dass sie die Tugendregeln als Nebensache abgetan haben. Darum hätte mich Deine Einschätzung zum Thema Tugend interessiert, weil Du viel Erfahrung im Zen hast und bestimmt mehr darüber weißt, als ich.

Zitat aus dem BODAISATTASHISHÔHÔ ("Vier Weisen von Bodhisattvas, sich anderer anzunehmen"):

Geben bedeutet, nicht habsüchtig zu sein. Nicht habsüchtig zu sein bedeutet nichts zu begehren. Nichts Begehren wird umgangssprachlich auch "kein Speichellecken" genannt. Selbst wenn du die vier Kontinente beherrscht, darfst du kein Begehren haben, damit du den wahren Weg aufklären und verbreiten kannst. Es ist so wie mit einem Schatz, den du loslässt, um ihn einem Unbekannten zu geben. Buddha Blumen von fernen Bergen darbringen, oder die Schätze vergangenen Lebens unter den leidenden Wesen verteilen - gleich ob es sich um eine Lehre oder ein Ding handelt, jedes Geben enthält die ihm entsprechende Tugend in sich geschlossen. Es ist sogar recht, zu geben, was nicht dein Eigentum ist. Dein tugendhaftes Bemühen muss echt sein, ohne ein Ding als unbedeutend abzutun. In dem Augenblick, in dem du den Weg dem Weg überlässt, wird dir der Weg zu eigen. Wenn du dir den Weg zu eigen machst, bleibt der Weg ohne Fehl sich selbst überlassen. Wenn du einen Schatz dem Schatz überlässt, dann wird der Schatz ohne Fehl zum Geben. Gebe dich selbst an dich selbst, und die Anderen an die Anderen... Buddha sprach: "Wenn einer, der gibt, sich einer Gemeinschaft anschließt, dann sind alle Augen zuerst auf ihn gerichtet. Versteht, dass sich sein Geist insgeheim mitteilt." Wenn dem so ist, sollten wir selbst einen einzigen Spruch oder Vers der Lehre geben - daraus werden die Samen des Guten in diesem und künftigen Leben. Selbst ein einziger Pfennig oder Grashalm sind Schätze die wir geben sollen - so lassen wir die Wurzeln des Guten in dieser und in anderen Welten sprießen. Die Lehre selbst ist auch ein Schatz, ein Schatz ist ebenfalls die Lehre. Das liegt an unserem freudigen Wünschen... Hat einer das Geben genau studiert, dann ist für ihn sowohl das Empfangen des Körpers als auch das Loslassen des Körpers ein Akt des Gebens. Im täglichen Leben, in Arbeit und Geschäft gibt es nichts, was nicht Akt des Gebens wäre. Die Blüten dem Wind zu überlassen, und die Vögel der Zeit zu überlassen, gehört ebenfalls zu den Tugenden des Gebens... Buddha sprach: "Wir können es selbst empfangen und gebrauchen - wie könnten wir es nicht auch an Vater und Mutter, Frau und Kind abgeben." Schwer ist es, die Herzen der leidenden Wesen umzuwandeln. Wenn wir am Anfang eine einzige Gabe zum Keim der Herzensumkehr der leidenden Wesen machen, beabsichtigen wir damit, sie bis zur Erreichung des Weges umzuwandeln. Der Anfang muss dabei stets mit einer Gabe gemacht werden.

Q1: Irgendwie glaube ich an Gott, dann wieder mal nicht. Vor allen Dingen mit meinen Vorstellungen. Warum erfüllt Gott nicht meine Wünsche?! Dann könnte ich auch besser an ihn Glauben.

Q2: ...das mit dem lieben Gott ist so eine "Sache" - wenn wir wüssten, dass es Gott gäbe, dann würde es keinen Gott geben

Q3: Ganz genau, wie kann man an "Gott" zweifeln... Aber dafür muss man halt weiter als 3 Meter denken ... Da kommt mir gleich ne Frage auf, wie gehst du mit "unwissenden " Menschen um? Manchmal steigt mein Blutdruck schon ziemlich an aufgrund von solchen Menschen, die übrigens die Mehrheit sind...🙄

Du willst einen Blick hinter die Kulissen des japanischen Alltags werfen? Kein Problem! Utage: https://youtu.be/LxFjc99HWRs

Q: Hallo Muho, Ich habe dir auch diese Frage gestellt.“Was ist für dich der Unterschied zwischen Arbeit und Spiel im Zen!“ Für mich und in meinem Beruf als Altenpfleger habe ich diese Frage beantwortet. Zen ist aus meiner Sicht oft mit einer Härte , die ich nur schwer nachvollziehen kann. Wo ist das Weiche hinter dieser Härte sich selbst gegenüber? Und ist diese Härte nicht auch wieder nur eine Flucht? Auch die Härte der Lehrer und ihrer Methoden irritiert mich? Ich sehe hier einen Hang zum Machtmissbrauch….Zen interessiert mich wegen der Klarheit und ich bin über jeden froh, der einem den Weg nicht brutal in die Eingeweide schlägt oder andere „traditionelle“ Methoden anwendet.

Die Frage bezieht sich auf (244) Worin liegt für dich der Unterschied zwischen Arbeit und Spiel? https://youtu.be/_Bpf_D5-bR8

Auch über die Gefahr des Machtmissbrauchs geht es in einer ganzen Mini-Serie von Videos vom letzten Herbst:

Missbrauch als strukturelles Problem im Kloster? https://muhode.hatenablog.com/entry/2...

Ist Praxis überhaupt sinnvoll - sowohl innerhalb als außerhalb des Klosters ? https://muhode.hatenablog.com/entry/2...

Wer darf die buddhistische Sittenpolizei spielen? https://muhode.hatenablog.com/entry/2...

Ist Zazen Luxus? https://muhode.hatenablog.com/entry/2...

Wie unterscheide ich einen Zen-Meister von einem, der sich nur so nennt? https://muhode.hatenablog.com/entry/2...